Fano ist eine Küstenstadt an der Adria mit ca. 61.200 (2014.07) Einwohnern. Von den Römern als Fanum Fortunae um 207 v.Chr. gegründet, verlässt die Via Flaminia hier die Küstenlinie in Richtung Rom. Fano besitzt einen eigenen Flugplatz und eine Bahnstation, diese liegt zwischen Meer und dem historischem Stadtkern.
Durch den Augustusbogen (Arco d’Augusto) betritt man vom Lande kommend die historische Altstadt.
Die Universität für Wirtschaftswissenschaften ist direkt neben dem Augustusbogen untergebracht, sie ist eine Außenstelle der Universität von Urbino.
Die Stadtmauern waren ursprünglich 1,7 Kilometer lang und umschlossen 18 Hektar. Heute sind noch ca. 500 Meter erhalten. Fertiggestellt wurden sie um das Jahr 9 n. Chr. Später, nach der Zerstörung während der Gotenkriege um 540 n. Chr. neu errichtet.
Der „echte“ Fiat Cinquecento aus den Jahren 1957–1977 ist noch immer überall präsent. „Cinquecento“ steht übrigens für den 500 Kubikzentimeter großen Motor des kleinen Wagens der mit 13,5 Pferdestärken (Cavalli) knapp 85 Kilometer pro Stunde schaffte. Das alte Kennzeichen deutet auf eine Erstzulassung hin.
Vom Augustusbogen führt die Via del Arco d Augusto direkt ins Zentrum …
… wo man im Cafe Centrale eine reiche Auswahl an Paste (Plunderteig Gebäck) findet.
Die Burg der Maletesta wurde vermutlich ab 1439 gebaut. Sie liegt in nördlichen Teil der Altsstadt …
… nahe dem historischen Hafen.
Im Inneren wurde gerade ein Kunst und Kulturfestival vorbereitet. Abends finden von Juli bis September auch Filmvorführungen unter freiem Himmel statt.
Das Museo Civico (Stadtmuseum) im Corte Malatestiana (ehemaliges Gerichtsgebäude)
… durch einen Seitenausgang gelangt man in den Giardini Leopardi.
Die Piazza XX September ist so etwas, wie der Hauptplatz der Stadt.
Hier und in den umliegenden Gassen findet am Mittwoch und Samstag der Mercato Settimanale (Wochenmarkt) statt, wobei am Mittwoch der Schwerpunkt eher auf den Lebensmitteln (Alimentari) liegt.
Im Rathaus auf der Piazza ist auch das Teatro della Fortuna untergebracht.
Die Bialetti ist so etwas wie die Grundausstattung eines jeden, italienischen Haushaltes. Leider wurde die Produktion der berühmten „Moka Express“ des Erfinders Alfonso Bialetti aus dem Jahr 1933 in Omegna aus Kostengründen eingestellt.
Hin und wieder findet an Samstagen ein Antik-Markt rund um den Justizpallast und die Schule statt.
Die dreirädrige Ape (Kleinlaster) wird auch für Bauarbeiten und die Müllentsorgung eingesetzt. Hier eine Version mit hydraulischem Muldenkipper
Die Bastione Sangallo (Bastei) begrenzt die Stadtmauer gegen Süden und zum Meer. Manchmal finden hier Konzerte Stadt.
Einst lag der Hafen direkt im Zentrum an der Stadtmauer. Inzwischen liegen hier nur kleine Privatboote.
Fano besitzt nicht nur einen großen Fischereihafen, hier werden auch Luxusjachten gebaut.
Der Leuchtturm und Sitz der Küstenwache
Fano besitzt zwei öffentliche Strände, die über eine Brücke mit der Altstadt verbunden sind.
Wer es ruhiger liebt, kann ein wenig außerhalb der Stadt in Richtung Süden einen deutlich ruhigeren Kiesstrand mit perfekter Wasserqualität genießen. PS: Das Foto oberhalb zeigt die Metaurobrücke bei Sturm, deshalb das trübe Wasser.
Auf der einen Seite des Strandes das Meer, auf der anderen das Süßwasser des Metauro, der hier ins Meer mündet. Der Süßwasserbereich ist bei Fischern sehr beliebt.
Die Pesca Azzurro ist ein Geheimtipp unter den Feinschmeckern. Für 13 Euro bekommt man hier ein mehrgängiges Fischmenü inkl. Wein und Mineralwasser. Die Cooparative wird von den Fischern selbst betrieben und liegt direkt am Fischereihafen. Täglich bilden sich hier Menschentrauben, die auf den Einlass um 19:30 Uhr warten. Sie ist nach einem Brandanschlag 2010 nicht mehr in einem Zelt, sondern in einem großen Stahlbau untergebracht.
Ein wenig außerhalb der Altstadt liegt der Cannale Kennedy, eine kühle Oase der Ruhe, die gerne auch von Enten genutzt wird.
Abend am Strand mitten in der Stadt. Die sichtbare Landzunge ist das Naturschutzgebiet des San Bartolo.